Ich möchte nicht, dass Menschen wie meine Tochter durch die Kassenfinanzierung des NIPT noch mehr zum „Einhorn“ werden und damit ins Abseits geraten anstatt in die Mitte der Gesellschaft. Die Kassenfinanzierung des NIPT suggeriert für mich, dass es absolut wünschenswert ist, Menschen mit Trisomie 21 auszusortieren.
Wenn das Kollektiv diese Tests finanziert, befürchte ich, dass daraus auch irgendwann Ansprüche entstehen, bei positivem Test die Schwangerschaft abzubrechen. Oder keine Leistungen mehr zu erbringen, wenn man sich bewusst für ein Kind mit einem Extrachromosom entscheidet.
Der einzige Gewinner ist hier in meinen Augen die Pharmaindustrie.
Kristina Wahli wurde 2020 Mutter einer Tochter mit Trisomie 21.