Renate Forberg, Privatperson aus Renningen:
Ich bin Mutter eines Sohnes mit Autismus und geistiger Behinderung. Es belastet mich , dass heute ähnliche Argumente wie zu Zeiten der „Euthanasie“ in der Nazizeit vorgebracht werden. Ich habe Angst, dass die Alternative zum „Nichtleben“ bzw. Töten von Menschen mit Behinderung ein Leben auf niedrigstem Level werden könnte. Eltern müssen befürchten, für das Leben ihres behinderten Kindes zur Verantwortung gezogen zu werden. Dabei wird es immer Behinderungen geben, die auch durch einen Pränataltest nicht erkannt/ verhindert werden können. Enttäuscht hat mich, dass sich auch die evangelische Kirche für die Finanzierung des Tests ausgesprochen hat. Die Aufgabe der Kirche ist es, Menschen mit Behinderung als von Gott geschaffen willkommen zu heißen.