Menschen mit Down-Syndrom, Eltern & Freunde e.V. unterstützt #NoNIPT

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Menschen mit Down-Syndrom, Eltern & Freunde e.V. aus Würzburg:

Der NIPT-Test kann nichts dazu beitragen, dass ein Fötus mit Trisomie pränatal „behandelt“ werden kann, es gibt keinen gesundheitlich relevanten Unterschied für den Fötus, ob eine Trisomie bekannt oder nicht bekannt ist, außer: Es kann über einen Schwangerschaftsabbruch pränatal entschieden werden. Leider zeigt die Erfahrung, dass viele Eltern nicht angemessen beraten werden, kein Kontaktangebot zu Familien erfolgt, in denen ein Kind mit Trisomie lebt und somit oft eine Entscheidung gefällt wird, ohne angemessen informiert zu sein. Dies erlebt unser Verein häufig. Somit halten wir den standardmäßig angebotenen Pränataltest für nicht verantwortbar. Menschen mit Down-Syndrom und ihre Familien führen meist ein gutes Leben, wozu ein Test auf Trisomie, der zu nichts anderem beiträgt, als der Entscheidung für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch? Wir empfehlen, das Recht auf Nicht-Wissen zu stärken, diese Info verpflichtend zu geben, weil der Pränataltest auf Trisomie inzwischen starken Druck auf Eltern auslöst: Warum habt Ihr ein Kind mit Trisomie? Das hätte es doch nicht gebraucht, dagegen hätte man was tun können? Hier beginnt eine Euthanasie-Diskussion, die inzwischen auch stark unter ökonomischen Aspekten geführt wird: Wie kann man so ein Kind sich und der Gesellschaft „zumuten“? Menschen mit Down-Syndrom sind keine Zumutung, sondern es ist eine Zumutung, sie als Zumutung zu betrachten! Wir kennen übrigens bisher keinen Menschen mit Down-Syndrom, der selbst gewünscht hätte, nicht auf die Welt gekommen zu sein, die meisten leben sehr gerne.

Mehr Informationen: https://trisomie21.de/